Gastfreundlicher Grenzfall

Hotel Hecht, Rheineck

Die Gastgeber Gabriele und Urs Majer vom «Hecht» in Rheineck haben ihr Angebot dem Bodensee und der Grenznähe angepasst: Die klimatisierten Hotelzimmer sind bei Velofahrern, Feriengästen, Monteuren oder Geschäftsleuten sehr beliebt und die regionale, unverfälschte Küche findet mittags und abends bei einem bunten Gästemix ebenso Anklang.

Das 2016 sanft renovierte Hotel und Restaurant Hecht im Zentrum von Rheineck hat beachtliche Dimensionen: Zum Hotel mit 14 klimatisierten Zimmern und einem Apartment gehören ein Restaurant sowie eine Sonnenterrasse mit je 60 Plätzen, ein Seminarraum für 40 Personen sowie ein Saal für bis zu 220 Bankettteilnehmende oder 350 Konzertbesucher (beide klimatisiert). Im Saal und im Restaurant lädt der Blues Club Bodensee regelmässig zu kleineren und grösseren Blues-Konzerten ein.

Urs Majer, du bist Präsident und Gründungsmitglied des Blues-Club Bodensee. Läuft bei euch in der Küche von morgens bis abends Blues?
UM: Da in der Hechtküche nicht nur Blues-Fans arbeiten, sind auch andere Musikstile aus dem Radio zu hören. Mit den rund zwanzig Blues-Konzerten, die wir im Saal und im Restaurant jährlich organisieren, kann ich meine musikalische Leidenschaft ausreichend ausleben.

Die Vermutung liegt nahe, dass man im Restaurant Hecht in Bodenseenähe diverse Fischgerichte auf der Karte findet?
UM: Der Bodensee gibt heute zu wenig her, als dass wir eine grosse Palette an heimischen Fischgerichten anbieten könnten. Unsere Zander-Chnusperli und das Rheintaler Lachsforellenfilet kommen aber sehr gut an. Ansonsten sind es vor allem klassische Fleischgerichte wie das Rumpsteak, Kalbslebergeschnetzeltes oder das Schweins-Cordon bleu, die besonders populär sind.

«Unsere Zander-Chnusperli und das Rheintaler Lachsforellenfilet kommen sehr gut an.»

Ihr seid nur hundert Meter von der österreichischen Grenze entfernt. Wie geht ihr mit dem Preisdruck um, der euch aus dem EU-Raum entgegenweht?
Gabriele Majer: Dank unseren attraktiven Hotelzimmerpreisen stimmt die Nachfrage und die Zimmerbelegung liegt einiges über dem Durchschnitt des Kantons. Im Restaurant spüren wir die Grenznähe empfindlicher. Es gibt viele Schweizer, darunter auch zahlreiche Rheinecker, die regelmässig in die günstigeren Restaurants in Gaissau gehen. Dennoch kehren die meisten unserer Hotelgäste am Abend bei uns ein und am Mittag haben wir jeweils erfreulich viele Businessleute und Pensionierte bei uns am Restauranttisch.

Wie sieht es bei der Menüwahl aus? Sind eure Gäste bereit, für Speisen aus regionalen Lebensmitteln mehr zu bezahlen oder hört die Moral beim Portemonnaie auf?
GM: Insbesondere beim Fleisch beobachten wir seit der Pandemie, dass unsere Gäste vermehrt darauf achten, dass sie ein regionales Stück bestellen.

UM: Eindrücklich zeigt sich dieses Phänomen bei Banketten oder Vereinsanlässen. Galt vor Corona häufig der Leitsatz «Hauptsache das Günstigste», wird heute meistens das teurere Ostschweizer Poulet demjenigen aus Ungarn vorgezogen.

Weshalb macht ihr bei den regio-wochen 2023 mit?
UM: Zum einen wollen wir Stamm- aber auch neuen Gästen zeigen, wie vielfältig der regionale Warenkorb bei Lebensmitteln, aber auch in Sachen Wein, ist. Im Weiteren ist es uns ein Anliegen, dass sich einheimische Gastronomen und Produzenten gegenseitig unterstützen – insbesondere in Grenznähe.

Was dürfen die Gäste erwarten, die euer regio-wochen Menü bestellen?
UM: Wir haben das regio-wochen Menü dieses Mal ganz klassisch gestaltet: Als Vorspeise gibt es knackige Salate mit Gemüse aus der Region. Zum Hauptgang servieren wir ein Cordon bleu vom Ostschweizer Säuli mit Petersilienkartoffeln und buntem Gemüse und zum Dessert Schlorzifladen mit Rahm.

Hotel Restaurant Hecht
Majer Tourismus GmbH
Urs & Gabi Majer
Hauptstrasse 51
9424 Rheineck
www.hotelhecht-rheineck.ch

Tel: +41 71 888 29 25
info@hotelhecht-rheineck.ch

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